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Mexikos Präsidentin Sheinbaum verlangt Aufklärung zu MrBeast-Video

Besuch von Maya-Stätten

Mehr als 57 Millionen Mal wurde MrBeasts Video »Ich überlebe 100 Stunden in einem antiken Tempel« bereits angesehen. Aber durfte er sich dort überhaupt aufhalten? Mexikos Staatsoberhaupt fordert eine Erklärung.

Mexikos Präsidentin Sheinbaum verlangt Aufklärung zu MrBeast-Video

Ein Besuch des YouTube-Stars MrBeast an berühmten archäologischen Stätten in Mexiko hat eine heiße Diskussion ausgelöst – und sogar die mexikanische Präsidentin Claudia Sheinbaum auf den Plan gerufen. Die Staatschefin forderte am Mittwoch (Ortszeit) von den zuständigen Behörden eine Erklärung, wie der US-Influencer in eigentlich für die Öffentlichkeit gesperrte Bereiche gelangen konnte.

MrBeast, der eigentlich Jimmy Donaldson heißt, hat 394 Millionen Abonnenten auf YouTube. Sein Kanal ist bereits seit 2022 der größte der gesamten Plattform.

Sein am 10. Mai veröffentlichtes Video »Ich überlebe 100 Stunden in einem antiken Tempel«  wurde bereits mehr als 57 Millionen Mal angesehen. In dem Video besucht der YouTuber die Maya-Stätten Calakmul, Chichen Itzá und Balamcanché im Südosten Mexikos. Als er dabei eine Pyramide mitten im Dschungel betritt, sagt MrBeast: »Niemand kommt eigentlich an diesen Ort. Ich kann nicht glauben, dass die Regierung uns das erlaubt hat.«

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»Offenbar hatte er eine Genehmigung«

Das Video brachte ihm viel Kritik ein, ein Internetnutzer schrieb beispielsweise: »Welche Privilegien hat dieser Ausländer, an Orten zu filmen, zu denen nicht einmal wir Mexikaner Zugang haben?« Ein anderer Kommentar lautete: »Er missachtet die Kultur nur für Likes.« Andere MrBeast-Follower hingegen lobten das Video und erklärten, der Internetstar habe sich vor Ort respektvoll verhalten.

Die Debatte schaukelte sich derart hoch, dass Präsidentin Sheinbaum ein Machtwort sprach: Die archäologischen Stätten würden vom Nationalen Institut für Archäologie und Geschichte (INAH) geschützt, erklärte sie. »Offenbar hatte er eine Genehmigung des INAH. Nun muss das INAH erklären, unter welchen Bedingungen diese Genehmigung erteilt wurde. Und wenn die Genehmigung nicht eingehalten wird, welche Sanktionen drohen.«

Der YouTuber selbst bedankt sich unter dem Video explizit beim INAH sowie bei der Gouverneurin von Campeche, Layda Sansores, und bei Tourismusministerin Josefina Rodriguez.

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